22. November 2018
Strom statt Diesel
Porsche hat in allen Baureihen reinen Tisch gemacht: Nicht ohne manche Träne, aber doch mit sportlicher Konsequenz ist der im VW-Konzern noch sonstwo eingesetzte 3-Liter-V6-Diesel aus dem Porsche-Programm geflogen. Das ist Grund zum Wehklagen, denn der laufruhige und sparsame V6-Diesel entpuppte sich im Bestseller-Sport-SUV Macan als ideale Kraftquelle und erfreute sich europaweit höchster Beliebtheit. Allerdings war hinter den Porsche-Kulissen seit geraumer Zeit ein Raunen zu vernehmen, ob denn ein Diesel wirklich so ideal zur sportlichen Tradition der hochdrehenden Produkte passe. So ist der Abschied vom V6-Diesel, den Audi geliefert hatte und von Porsche-Technikern neu abgstimmt wurde, mehr als nur ein Signal des vorauseilenden Gehorsams. Denn gleichzeitig stromert der Porsche Taycan heran und wird von Medien bereits als Tesla-Killer gefeiert. Dass die Taycan-Technik zudem in Macan und Cayenne (vielleicht sogar im neuen Elfer) arbeiten könnte, ist aufgrund des feinfühlig konzipierten Porsche-Baukastens anzunehmen. Ob Porsche zur für 2019 erwarteten Tycan-Premiere dann preisgibt, wie hoch die tatsächliche C02-Bilanz seines Elektro-Renners ist? Mal sehen. (wp).

3. November 2018
Die beiden bisher ranghöchsten VW-Konzern-Manager außerhalb der Wolfsburg-Welt sind aus der Untersuchungshaft entlassen. Rupert Stadler, Ex-Chef von Audi und Wolfgang Hatz, Ex-Chef-Techniker von Audi/Porsche waren über mehrere Monate weggesperrt, etliche Beschwerden über die ungewöhnlich langen Fristen hinter Gittern, wurden abgelehnt, nun sind beide (einstigen) Führungspersönlichkeiten unter Auflagen entlassen worden. Nun müsste es alsbald zur Anklage und zum Prozess kommen, aber nicht mehr im Jahr 2018, schätzen Beobachter die Lage ein. (wp.)

25. Oktober 2018
EU-Emissionswerte würgen deutsche Autoindustrie
Der Mann ist kein Narr und das Blatt ist keine Narretei: Hans-Werner Sinn sagt zur EU-Auto- und Umweltpolitik, was Sache ist, und die WiWo vom 19.10. gibt ihm dafür eine ganze Seite. Fazit davon: Die EU negiert, wie unsere Politiker und besonders die Elektro-Verblendete deutsche Umweltministerin unter dem Beifall der Franzosen alle Fakten zum E-Auto, zur EU-Zuständigkeit in Sachen Fahrverbote und zum Wirkungsgrad der Elektro-Technik im Auto. Unsere Frage: Liest denn die Politik diesen Text? Der Sinn ist doch kein Trottel mit Aufmerksamkeits-Defizit: Bitte, Svenja Schulze, ruf doch den emeritierten Professor mal an, der erklärt dir die Zusammenhänge. Hier nur die wichtigsten Fakten und Einschätzungen: „Traumzahlen“ nennt Sinn die fortgeschriebenen Reduzierungen des CO2-Ausstoßes bis 2030. Denn umgerechnet in Liter bedeuten schon die EU-Vorgaben für 2020 bei 95 Gramm Kohlendioxid „kaum machbare“ vier Liter Diesel oder 4,4 Liter Benzin für 100 km. Es sei denn, liebe Svenja Schulze, die Umweltministerin fährt künftig auf Steuerzahlerskosten mit einem Klein- oder Elektrowagen. das hört sich noch gut an, aber: Mit welchen Autos soll denn die deutsche Autoindustrie ihre rund 600 000 Jobs künftig unterhalten? Keine Frage: Die EU-Vorgaben sind ein gesteuerter Affront gegen die deutsche Autoindustrie, und die deutsche Frau Umweltministerin macht da mit, das meint CarsandCritics. Dann sollen die deutschen doch sprsamere Kleinwagen bauen, ruft es aus dem Westen über den Rhein! Dann, so die Antwort, taumelte die deutsche Mobile-Oberklasse dem finanziellen Abgrund entgegen, wie die europäischen Klein- und Mittelklasse-Wagenspezialisten Fiat, Lancia, Peugeot, Citroen, Saab, Austin, früher auch Seat und Renault belegen. Und die für 2030 als Reduktionsziel genannten Emissionen auf 60 g/km erfordern das Drei-Liter-Verbrauchsauto: Kein Mittelklassewagen dürfte diese Werte erreichen, weder beim neuen Realen Test, und schon gar nicht in der alltäglichen Hand des Fahrers. Alles technische Albtraumwerte für die deutschen Hersteller, die wohl nicht daran zu hindern wären, ihre Fabriken mit lukrativen Umsätzen außerhalb der EU-Würgewerte zu betreiben und hier nur noch Zwergvehikel zu offerieren. Die deutsche Autoindustrie auf der Einbahnstraße einer gnadenlos-träumerischen EU-Emissionspolitik: Da hilft nur das E-Auto, sollte man meinen. Aber woher kommt der Strom? Gut, dass er für Unwissende aus der Steckdose kommt. Aber für Erleichterung gibt es keinen Grund, denn, O-Ton Professor Hans-Werner Sinn in der WiWO: „Bei dem aktuellen Energieträgermix, aus dem Strom in Deutschland gewonnen wird, kommt man bei den Elektroautos auf einen 60 Prozent höheren CO2-Ausstoß als beim Diesel.“ Sind denn unsere Umwelt-Politiker doch mit einer Art von gutbezahlter Narretei beschäftigt? (wp.)

17. Oktober 2018
VW-Chef Diess lehnt sich weit aus dem Fenster und warnt mit drastischen Worten vor den Folgen der Anti-Auto-Politik in Europa. Denn den Ideologen in Brüssel geht es mit dem Ende der Autoindustrie offensichtlich nicht schnell genug voran. 100 000 Jobs sieht Diess allein bei VW in Gefahr und allen Fachleuten ist klar, weshalb überall neue E-Autos entstehen: Ohne deren Rechenhilfe bei den künftigen Flotten-Abgaswerten wird es nichts mit den Brüsseler-Vorgaben. Und der Strom, wo kommt der her? Diess weiß es, wie alle Techniker, doch die Umweltpäpste der Politik hören da nicht hin: Die Elektroautos fahren im Prinzip mit Braunkohle. Dass im deutschen Markt für E-Autos der verkorkste und übertuerte Winzling E-Smart mit 27 Prozent Marktanteil vorne liegt, das sagt alles über diese Art von Fahrzeug. (wp.) Übrigens: Rudolf Diesel erhielt vor hundert Jahren sein Patent auf den Dieselmotor.

11. Oktober 2018
Alle sind für den Schutz des Klimas, sein Wandel ist wohl das Werk der Teufel, und das Weihwasser gegen diese ist das Ende des Verbrennungsmotors: Europa findet in seltener Eintracht zusammen und besonders die Nicht-Auto-Länder bilden den Affront gegenüber Deutschland. Und die deutsche Umweltministerin will eigentlich noch schärfer vorgehen. Weiß sie, welche Folgen das haben kann in der deutschen Auto-Leitindustrie? (wp)

10. Oktober 2018
Peugeot schnallt den Gürtel für Opel enger: Bei der deutschen Tochter des französischen Autokonzerns-PSA, der sich aus Peugeot und Citroen definiert, wird aufgeräumt und Staub gewischt. Für die beiden Kleinwagenmodelle Opel Karl und Opel Adam kommt das vorzeitige Ende, ihre Produktion läuft aus, sie werden ohne Nachfolger eingestellt und auch nicht mehr mit Facelifts gepflegt. Beide Opel-Minis hatten schon beim Start ihrer holperigen Karriere (Adam seit Herbst 2012 und Karl seit Anfang 2015) für Aufsehen gesorgt. Unter der damaligen Marketingchefin Tina Müller wurden, begleitet von einem gewissen Spektakel Modellnamen aus der Opel-Historie gewählt und mit unrealistischen Produktionshoffnungen verbunden. Die rührige Marketingfrau Müller hat vor etwa einem Jahr ihren Arbeitgeber Opel in Richtung Kosmetikverkäufer verlassen und die letzte Runde für Karl und Adam wurde jetzt eingeläutet. Für die beiden Klein-Hoffnungsträger kommt das Ende wegen mangelnder Nachfrage nicht überraschend, enthält aber eine Botschaft für Opel: Die Modellfamilie der abgewirtschafteten deutschen Traditionsmarke wird künftig stärker von PSA-Paris gesteuert und hat sich in Technik und Vielfalt an die Vorgaben der beiden neuen Muttermarken auszurichten. Das wurde schon durch die jüngst erfolgte Aufnahme des Grandland-SUVs in das Opel-Portefeuille bestätigt. Denn der Grandland fährt unter dem neuen Karosserie-Hut mit PSA-Technik. Die Einfluss-Interpretation wird zudem gestützt durch das angekündigte Ende für den Opel Cascada: Wie Opel Karl und Adam soll das auf dem Opel Astra basierende Designer-Cabriolet noch bis Ende 2019 verkauft, aber nicht mehr produziert werden. Opel-Chef Lohscheller verbucht den Abschied von Adam, Karl und Cascada als Teil einer „nachhaltigen und zukunftsfähigen“ Aufstellung seiner Marke. Wie andere Hersteller auch, gerät Opel wegen der künftig noch schärfer werdenden Emissions-Grenzwerte zunehmend unter Druck. Allerdings kann der deutsch-französische Hersteller bisher noch keine serienfähigen Elektroautos vorweisen, die bei anderen Marken dazu dienen, das Erreichen der Schadstoffgrenzwerte im Flotten-Abgas zu erleichtern. Mit weiteren Vorgängen in Sachen Opel-PSA-Beziehungen ist zu rechnen. (wp)

4. Oktober 2018
Bei einer herbstlichen Wanderung nette Leute getroffen. Ein heiteres, dem Leben und der herbstlich-schwäbischen Landschaft zugewandtes Ehepaar, mittleres Alter und erfüllt von einer tiefen Abneigung gegenüber der Erfindung des Automobils. Deshalb fahren sie ein eigenwilliges Gefährt, das kein Auto sein will, den einsitzigen Renault Twizy. Allein vier Räder verbinden den französischen Elektro-Minimalwagen mit dem Auto, wie wir es kennen. Etwa 7000 Euro sind dafür nötig, Batteriemiete ungefähr 50 Euro im Monat, Kosten für Strom-Verbrauch kaum messbar. Dieser Twizy ist schon etwas älter, skurrile Form und der Fahrer schützt sich bei Schmuddelwetter am besten mit dem Skifahrer-Outfit, es regnet und stürmt nämlich rein, von überall und Twizy ist bereits vom Einsatz gezeichnet, riesige Spaltmaße und das Mobil klappert schon im Stand, wenn etwas Wind aufkommt. Wie sich das Ding bei einem Frontal-Crash verhält, das will keiner ernsthaft in Erwägung ziehen, aber das Ehepaar verweist zufrieden auf das Sicherheitsplus: „Der hat einen Airbag“, und „das Motorrad hat keinen“. Nette Leute, aber die Alternative zum Twizy ist der Twingo, kaum größer und sicherer und komfortabler, aber der fährt nicht elektrisch. Und Twizy schafft immerhin fünfzig km am Stück. Na ja, der Fortschritt kann nicht überall sein. (wp)

21. September 2018
Was für ein Tag! In der gesamten FAZ findet sich in dieser Freitagausgabe keine einzige Zeile zum Dieselbetrug, nichts zu Fahrverboten nichts zum Absturz der Dieselverkäufe und zum Aufstieg der Elektro-Autos. Kein Wunder, der findet in der Realität auch nicht statt. Gestern noch sollte der staatliche Zuschuss zum Kauf der Batterievehikel erhöht werden. Aber es hilft nichts: 0,2 Prozent der neuen Autos fahren elektrisch auf der Straße oder stehen herum. Laden dauert länger als Leerfahren. Doch für Radler soll gesorgt werden: Die Lokal-FAZ bejubelt einen Radschnellwag von Frankfurt nach Darmstadt. Der soll künftig Pendler in den Sattel bringen. Mit „ungeheurem“ Tempo sei das Projekt voran gebracht worden, wird der Grünen-Hessische Verkehrsminister zitiert. 2022 sollen die 30 Kilometer frei sein, das wird recht flott, dann wurden seit der Machbarkeitsstudie lediglich acht Jahre gedacht, geplant und gebaut. Offen bleibt: Darf auf dem Schnellweg auch gemütlich geradelt werden? (wp)

Mitte bis Ende September 2018
Bei 35 Grad Plus rollt der SsangYong Rexton auf den Hof. Fast fünf Meter und 2 Tonnen Leergewicht und das Beste: Seine Klimaanlage verwandelt ihn auf Anhieb in eine Kühlkammer, wunderbarer Wagen für den heißen Spätsommer 2018. Natürlich hat der Großdampfer Rexton seinen Preis, aber im Umfeld der SUV-Großmobile ist er ein Schnäppchen: Mit seinem 181-PS-Diesel kommt er ab knapp 31 000 Euro und wer ihn anfüttern will, der rückt mit Automatik und Leder auf den Sitzen über die 43 000-Euro-Marke. Das dicke Ding aus Korea drückt sich auf fast 190 km/h, nimmt etwa 10 Liter Diesel für 100 km zu sich und darf bis zu 3500 Kilo auf den Haken nehmen. Das freut nicht nur Niederländer. (wp)

24. Juli 2018
Fiat ist wieder im Gespräch. Aber der Anlass macht betroffen: Sergio Marchionne ist gestorben, gefeierter und dadurch reich gewordener Fiat-Retter, ist kurz nach einer entscheidenden Analystenkonferenz operiert worden. Neuer FCA-Chef ist der Brite Mike Manley, bisher Herr über die amerikanische Off-Road-Ikone Jeep. Die hat er wieder in die Spur geführt und soll dieses Kunststück jetzt mit dem gesamten Konzern wiederholen. Besonders die Marke Fiat leidet unter jahrelangem Sparzwang und dem Fehlen attraktiver neuer SUV-Modelle, die endlich wieder Profit einfahren könnten. Vom Gewinn der Fiat-Kleinwagen kann ein europäisches Autolabel nicht mehr leben. Deshalb wollte Marchionne den gesamten Konzern stärker auf die Premium-Marken einschwören. Nach seinen Plänen sollten Jeep, Alfa Romeo und Maserati mit etlichen neuen Modellen auf höhere Stückzahlen kommen und fettere Profite einfahren. Die Marke Fiat wäre nach diesen Plänen zur Nebensache verkümmert. Jetzt soll Mike Manley am 25. Juli bei der Quartals-Konferenz seine Absichten erläutern. Es wird nicht einfach, den üblichen Branchenoptimismus vorzutragen. Eines freilich ist sicher: Fiat bleibt im Gespräch. (wp)

23. Juli 2018
Deutschland gilt als Autobahn-Land. Und hat doch wunderbare Bundesstraßen. Zum Beispiel die B8, rund 800 Kilometer, im Süden von Österreich aus, lenkt sie nordwärts bis nach Holland, mit schwungvollen Umgehungen der kleinen Orte, wer dort rein will, häufig wartet Mittelalter-Romantik, der fährt rein, sonst ist feines Vorbeigleiten angesagt, es gibt kaum Staus auf ihr, schwere Laster lieben die Autobahn, beinahe kreuzungsfrei alles für die B8, an Steigungen lockern zusätzliche Fahrbahnen auf, an zwei Wohnwagen und drei Erntemaschinen ziehen wir lustvoll zügig vorbei, immer im Limit und sehen Gegend, sehr viel Gegend, der Mais steht schlecht in diesem Sommer und viele Felder sind längst braun, und es ist immer wieder ein Signal der Heimat, diese Felder und die Kirchtürme. Deutschland ist nicht nur Autobahn und Cityfrust, es ist auch die B8. Bald mehr von den Bundesstraßen. (wp)

8. Juli 2018
Rügen hat Sylt längst den Rang abgelaufen als Lieblings-Sehnsuchtsinsel der Deutschen. Nur diese Seeräuber! In Sassnitz, rund 2 km hinterm Ortschild, wohlversteckt in völlig unbebauter Landschaft: ein Poliscan Speed Blitzer. Mit feinsten nächtlichen Beweisfotos von Alfa Romeo Giulia Veloce samt Fahrer in der Hand google ich nach Informationen zur faktischen Einschätzung – und habe plötzlich den freundlichen Herrn E. von sos-verkehrsrecht.de am Hörer. Natürlich will der Mann einen Neukunden für seine Kanzlei akquirieren, aber dieses erste, kostenlose Beratungsgespräch ist fundiert, unaufdringlich und ermutigend. Jetzt kann ich entscheiden, ob ich meinen Fehler akzeptiere – oder die offenkundige Wegelagerei der Piratengemeinde hinterfrage. (ck)

4. Juli 2018
Vor zwei Tagen von einem Inner-Circle-Termin bei Mercedes zurück. Viel verlorene Zeit zwischen Marketingmurmeln und gebremster Pfiffigkeit, dann unerwartet das Grauen auf Rädern erlebt: Mehr oder weniger nur für China wächst und wuchert unter der Führung von Designchef Wagener ein Monster-SUV heran, das an die schönsten Auswüchse von Rummelplatz-Wohnwagen erinnert. „Ultimate Luxury“ trägt das völlig verknubbelte SUV als Herrschertitel und zeigt ein dermaßen verwachstes Flokati-Design, dass man sich auf der Stelle einen Lamborghini Urus als Fluchtfahrzeug wünscht. Wenn ultimativer Luxus so aussieht, dann wollen wir lieber Volare auf koreanisch hören. Laut Waldeck erfriert man dabei. (wp)

5. Juli 2018
Ich hatte eine schlechte Nacht, es träumte mir von einer früheren Fabrikbesichtigung in Südkorea und ich musste dauernd unsagbar scharfes halbrohes, teilweise fermentiertes Kohlkraut essen und ich hatte die Angst im Traum, es würde so enden wie erwartet, aber das konnte später ja entleichtert werden, doch ich erinnerte ohne Zusammenhang einen Text vom jungen Phil Waldeck aus der österreichischen „auto revue“ (Heft 5/1988), wie er mit einem Hyundai Pony in Seoul zum Hotel gefahren wurde, und der Fahrer zusammen mit dem Autoradio „Volare“ gesungen hatte. Waldecksche Beschreibung: „Wenn ein Koreaner Volare singt, sitzt ein Schwein am Tisch.“ (wp)

3. Juli 2018
Wie war das noch mit dem Disstress und dem Eustress? Eustress ist der gute – klingt wie Europa: offene Grenzen, eine einzige Währung, gemeinsame Stärke. Habe totalen Eustress wegen der Frage: Wann fahre ich mit dem Alfa Spider (52 Jahre) durch die Dolomiten? Marmolada, Misurina, Drei Zinnen, Sella Ronda, Stilfser Joch (neues must für Alfisti…). Hoffentlich klappt das noch – trotz Crazy Horst. (ck)

1. Juli 2018
Am Morgen um halb sechs ist die Welt noch in Ordnung, sollte man meinen, aber das internationale Speditionsgewerbe ist schon auf den Rädern, und die lokalen Handwerker arbeiten schon in der Morgenstund auf goldenem Grund, und nur Überholen ist auch keine Lösung, da vorne winkt der Wirt, ein späteres Frühstück, gelassen fahren, das ist die neue Freude, dann klappt das auch mit dem Verbrauch, keine sieben Liter/100 km im nicht mehr ganz so neuen Fiat Tipo. Der fährt am liebsten nach Süden. (wp)

22. Juni 2018
Erstmals nach über 40 Jahren wieder selbst zum TÜV gefahren. HU, §29. für die Ducati Scrambler 350. Richtig Ducati noch, Königswelle! „Fährt schön“ meint der Prüfer. Und verweigert die Plakette. Nur weil der schöne Eintopf etwas schwitzt. Und weil die Elektrik etwas italienisch tickt – die grandiose Vor-Audi-Ära halt… Fahrer (61) und Scrambler (48) im Frust. Und für ewig verschworen! (ck)

22. Juni 2018
… ein rundum schöner Ansatz von Fiat, so waren früher die Autos aus Italien, erfolgreiche Gegenspieler vom Käfer und den deutschen Kleinfabrikaten, nämlich die macchina aus Italien war tauglich für die Familie und deren Geldbeutel. Fiat Tipo Kombi startet bei gut 16 500 Euro, ein Kampf- und Eroberungspreis für den Ladelulatsch, und bietet als Einfach-Mobil alles, bis auf zwei Dutzend unnötige Assistenzsysteme, nach dem Motto: Laden und fahren, bis er auseinander fällt. Nicht das schlechteste Rezept. (wp)

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