Fake-News von Fridays-for-Future

Was hat Luisa Neubauer mit Donald Trump gemeinsam? Beide verbreiten Fake-News! Also gut, wollen wir mal nicht so kleinlich sein und die Absichten der  deutschen Fridays-for-Future-Frontfrau als durchaus ehrenwert hinstellen. Aber sie verfällt dabei leider in alte Reflexe. Und verbreitet Fakten, die so nicht stimmen. Das beste Beispiel lieferte sie unwidersprochen – ja, ausgerechnet – in der Fachzeitschrift AutoBild. Ein Riesen-Interview, in dem Luisa N. durchaus sympathisch rüberkommt, sich aber unlautere Seitenhiebe nicht verkneifen kann. Da wären zunächst die E-Autos. „Wer sich heute ein Elektroauto kauft“, so ihre ohne Nachfrage gebliebene Aussage, „nimmt wahrscheinlich eines aus den USA oder Asien.“ Schaut man aber auf die 2020er Zulassungszahlen der  Elektromobile in Deutschland (Januar bis April), so stellt man fest: Meistverkauft ist der e-Golf. Der e-up, der BMW i3 und der Mini SE folgen auf den Rängen vier bis sechs. Unter den Top-Ten stammen fast 60 Prozent der E-Autos aus deutscher bzw. deutscher Konzernproduktion, aber nur rund 14 Prozent aus amerikanischer und nicht einmal 5,5 Prozent aus asiatischer Herstellung. Ähemm! Wie war das jetzt?

Und dann, ja, es darf im Interview eines nicht fehlen, das Feindbild SUV. Aussage: „Der SUV-Fahrer nimmt für sich in Anspruch, viel öffentlichen Raum für sich einzunehmen.“  Wieder nix mit Fakt. Denn die wirklich großen Autos dieser Bauart sind in der Minderzahl. Der absolute SUV-Bestseller wie der VW Tiguan, tja, der misst 4,49 m Länge. Das glorifizierte Tesla Model 3 bringt es auf 4,69 m, der Tesla S auf 4,97 und der Tesla X auf 5,05 m. Kritik an diesen Maßen und der Beanspruchung öffentlichen Raums? Leider nicht. Wie gesagt: Alte Reflexe, falsche Fakten. (wip. /Fotos Tesla/Volkswagen)